Beweggründe zum Bloggen

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Ich habe schon einiges ausprobiert, mir aber nicht zu träumen gewagt, eine eigene Webseite zu erstellen und zu bloggen. Der zweite Eintrag soll eigentlich der Erklärung meiner kurzen Einleitung auf der Startseite und meiner Hauptgründe für die Erstellung der Webseite dienen. Vorab will ich geklärt haben; ich bin kein Naturtalent des Schreibens und habe auch Schwierigkeiten meine Intentionen darzulegen. Das stellt kein Hindernis für mich dar, meine Interessen oder Gedanken auszudrücken. Selbst als schräger Vogel kann ich dies tun.

Tägliches Lesen

Mein Weg einen eigenen Blog zu führen umfasst mehrere Gründe: Zu meiner Zeit in der Schule habe ich oft Bücher gelesen. Nach Jahren der Leserei brodelten in mir Ideen, an einem Buch zu arbeiten und eines zu veröffentlichen. Das tat ich auch, merkte jedoch, dass das Verfassen und Veröffentlichen eines Buches enormen Zeitaufwand benötigt, den ich in meiner Lage nicht aufbringen konnte. Ich befand mich mitten in einem Studium, und für ein Buch opferte ich beinahe ein Jahr der Arbeit. Man muss sich eine Handlung, eine Schreibweise oder Charaktere ausdenken und das Ganze in Dreihundert Seiten verpacken. Trotzdem habe ich meine Zeit genutzt und mich mit dem Schreiben beschäftigt, woraus zwei Bücher entstanden sind. Ich veröffentlichte die Bücher und nahm sie nach geraumer Zeit wieder aus dem Internet, obwohl das zweite Buch gut gelungen ist. Einer der Gründe für das Herausnehmen der Bücher war die Bearbeitung. Ich wollte sie verbessern und weiter ausbauen, doch die Zeit fehlte mir. Oder besser gesagt: Arbeit, Hobbys und Familie beanspruchen meine Zeit und Energie, weshalb ich eine Bearbeitung ausschloss. Erst seit kurzem bekam ich die innovative Idee, an einem Blog zu arbeiten. Die Nachteile vom Schreiben eines Buches macht das Bloggen wett: Der Zeitaufwand ist geringer und das Überarbeiten geht schneller von der Hand, falls sich Fehler einschleichen sollen.

Erschaffung eigener Ideen

Noch ein wichtiger Punkt ist der Ausspruch eines Philosophen, der mich zum Schreiben drängte: ,,Was wir in uns aufgenommen haben, dürfen wir nicht völlig unverändert lassen; sonst ist es fremdes Gut. Wir müssen es verdauen; sonst bereichert es nur unser Gedächtnis, nicht unseren Geist. Nur das lasse er sehen, was er selbst hervorgebracht [hat].“ Für mich ein durchdringender Satz, den man auf alltägliche Dinge einsetzen kann. Bei meinem Fall wäre es dieser: Wenn man Bücher liest, dann merkt man sich die Handlung, die Verhaltensweisen der Charaktere oder sonstige Hinweise. Fängt man an, etwas eigenes zu schreiben, so übt das Kreieren von eigenen Bücher einen Einfluss auf uns aus, bei dem wir uns selbst verändern. Schließlich bringen wir unsere Wünsche, Ideen, Begierden oder Interessen in das Schreiben hinein. Statt nur stumpf dem Verlauf der Handlung zu folgen und uns Einzelheiten zu merken, achten wir beim selbstständigem Schreiben akribisch auf das Formulieren, auf die Rechtschreibung oder auf den Aufbau. Man fängt an, intensiver nachzudenken, was gut für den Geist und sogar für unseren Charakter selbst ist. Der letzte Satz ist ebenfalls interessant: Ich weiß nicht, wie andere ihre eigenen Kreationen sehen, aber auf selbst erschaffenes folgt innere Befriedigung, wenn wir unser eigenes Projekt nochmal durchgehen. Dann können wir stolz sagen: Das habe ich geschrieben oder das habe ich gekocht oder das habe ich tapeziert. Heutzutage lassen sich einige ihre Texte von einer künstlichen Intelligenz schreiben und verlernen das Denken. Momentan ist das ein anderes Thema und gehört hier nicht umfassend ins Kreuzfeuer. Kurzgefasst bedeutet der Satz, dass wir zu unserer Tätigkeit ein praktisches Gegenstück suchen müssen. Natürlich ist das nicht zwangsläufig. Sonst würde es bedeuten, wenn jemand Musik hört, was die meisten Menschen tun, dann müsste die Person auch Musik machen. Oder jemand, der gerne Fußball schaut, müsste Fußball spielen. Das ist nicht obligatorisch. Dennoch ließ ich mich von dem Satz inspirieren.

Seele und Geist

Zum Schluss geht es in diesem Schreiben noch um den auf der Startseite verfassten, kurzen Beitrag. Den kann ich irgendwann ändern; für das Erste bleibt der Beitrag erhalten. Dabei spiele ich auf den Satz an: ,,Metaphorisch gesehen benötigen wir einen Kompass, der sich um die Seele oder den Geist dreht.“ Damit ist gemeint, worauf vielleicht jemand schon gekommen ist: Im Leben werden wir mit vielen Dingen konfrontiert wie Beleidigung, Streitigkeiten oder den Verlust von nahestehenden Personen, um einige wenige zu nennen. Jetzt spielt das Bewusstsein und das Unterbewusstsein eine Rolle oder besser gesagt Geist (Bewusstsein) oder Seele (Unterbewusstsein). Gehen wir den Umständen mit dem Geist an? Sprich: Wir versuchen alles zu interpretieren und zu verstehen. Oder folgen wir den unbewussten, womöglich sogar in unserer Kindheit erzeugten Gefühlen, wenn wir auf Schwierigkeiten stoßen. Die Gefühle müssen natürlich nicht in der Kindheit erschaffen worden sein. Das Problem ist, ob ich einem Gefühl oder der Vernunft folge. Beide haben ihre Berechtigung und können sogar im Einklang stehen. Wie mein Bloggername mir schon den Wind von den Segeln genommen hat, werde ich mich der Vernunft verschreiben, was keineswegs eine Verleugnung meiner Gefühle bedeutet. Wir alle haben schließlich Gefühle.

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